Klimaschutz: Konzept , Resolution und Fortschreibung des Konzeptes
Der Klimawandel betrifft uns alle - jetzige wie zukünftige Generationen. Die daraus wachsende Verantwortung gegenüber den Mitmenschen und der Umwelt ist größer denn je. Den Grundstein für ein neues klimapolitisches Denken hat die Bundesregierung mit den Klimaschutzzielen gelegt, die besagen, dass die Erderwärmung die 2 Grad Celsius Grenze nicht überschreiten darf. Ausgehend vom Jahr 1990 ist die Reduktion der Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2020 um 40 Prozent und bis zum Jahr 2050 um 80 bis 95 Prozent zu senken. Diese Anstrengungen sind nur zu schaffen, wenn der Klimaschutz auch auf kommunaler Ebene stringent umgesetzt wird, ganz nach dem Motto "Global denken, Lokal handeln".
In der Gemeinde Senden wird diese Verantwortung sehr ernst genommen. Die Basis für zahlreiche Projekte, Maßnahmen und Aktivitäten zum Klimaschutz und die Sensibilisierung für Klimaschutz bilden
Bericht des Bürgermeisters zu Treibhausgasreduktionen in der Gemeinde Senden
Bericht des Bürgermeisters zu Fortschritten, Schwierigkeiten und Umsetzung von Maßnahmen zur Reduktion von Treibhausgasen
In der Sitzung des Gemeinderates am 08.10.2019 wurde einstimmig die Resolution zum Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel in der Gemeinde Senden beschlossen (siehe unten). Diese sieht u. a. vor, dass der Bürgermeister regelmäßig dem Gemeinderat und der Öffentlichkeit, mindestens einmal jährlich, über Fortschritte, Schwierigkeiten und Umsetzungen von Maßnahmen zur Reduktion von Treibhausgasen (THG) berichtet.
Der erste Bericht des Bürgermeisters zu Fortschritten, Schwierigkeiten und Umsetzung von Maßnahmen zur Reduktion von Treibhausgasen wurde im November 2022 für den Betrachtungszeitraum 2019, 2020, 2021 erstellt und am 01.12.2022 im Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität vorgestellt.
Durch Steigerung der Energieeffizienz, Vermeidung von Energieverbrauch, Senkung des Energieverbrauchs, Änderungen der Energiequellen und Maßnahmen zur Erhöhung der Bindung von THG aus der Atmosphäre leistet die Gemeinde Senden einen Beitrag zu mehr Klimaschutz.
Ausgehend vom kommunalen Handlungsspielraum und bezifferbaren THG-Einsparungen können durch im Zeitraum 2019-2021 umgesetzte Maßnahmen und Projekte, die im Einfluss- und Kenntnisbereich der Verwaltung liegen, ca. 564,8 t CO2eq/a eingespart werden.
Den ausführlichen Bericht finden Sie hier, die Präsentation dazu hier.
Klimaschutzkonzept 2021
Die Fortschreibung des Klimaschutzkonzeptes der Gemeinde Senden wurde Anfang Januar 2020 beauftragt. In einem breit angelegten Beteiligungsprozess von Bürgerschaft, Politik, Verwaltung und Experten wurden Maßnahmen entwickelt und ausgearbeitet. Am 16.12.2021 wurde das fortgeschriebene Klimaschutzkonzept 2021 unter Berücksichtigung einiger Ergänzungen und Änderungen beschlossen. Das Konzept finden Sie hier.
Zu Aktivitäten und zum Stand der Umsetzung von Maßnahmen aus dem fortgeschriebenen Klimaschutzkonzept 2021 wird an dieser Stelle berichtet.
Blick zurück
Im Jahr 2011/ 2012 wurde ein Klimaschutzkonzept für die Gemeinde Senden erstellt, im März 2013 fasste der Gemeinderat einen Grundsatzbeschluss zur Umsetzung des Konzeptes. Die Umsetzung wurde seit 2014 von einem Klimaschutzmanager, einer Klimaschutzmanagerin begleitet. Weitere Infos zum Klimaschutzkonzept 2011/2012 finden Sie im weiteren Verlauf der Seite.
Als ein klares Zeichen, das über eine reine Symbolpolitik hinaus geht, hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am 08.10.2019 eine Resolution zum Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel beschlossen. Die Resolution soll zu weiteren konkreten Maßnahmen und Umsetzungen für Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel führen. Z.B. sieht die Resolution inhaltlich die Fortschreibung des Klimaschutzkonzeptes vor. Den gesamten Text der Resolution finden Sie als Datei hier.
Zum Nachlesen: Das Klimaschutzkonzept 2012
Das Klimaschutzkonzept der Gemeinde Senden wurde im Jahr 2011/ 2012 erstellt, im März 2013 fasste der Gemeinderat einen Grundsatzbeschluss zur Umsetzung des Konzeptes. Es bildet die Grundlage und das Herzstück unserer Arbeit für nachhaltige Energie- und Klimapolitik vor Ort.
Die Erstellung des Intergrierten Klimaschutzkonzeptes wurde vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages unter dem Förderkennzeichen 03KS119 gefördert.
Ziel ist es, aufgrund der nach Erstellung des Klimaschutzkonzeptes vorliegenden Daten die Energiearbeit zu optimieren, die Bürger über ihren Beitrag zum Klimaschutz aufzuklären und als Gemeinde die politischen Rahmenbedingungen zu setzen.
Energie- und Klimaschutzkonzept für die Gemeinde Senden:
Zusammenfassung Endbericht:
Zusammenfassung
Gebäudetypologie und bauliche Sanierung:
Gebäudetypologie und bauliche Sanierung
Wärmeversorgung:
Wärmeversorgung
Stromverbrauch:
Stromverbrauch
Mobilität:
Mobilität
Solarenergie:
Sonnenenergie
Potenziale der Solarenergienutzung (Bösensell)
Potenziale der Solarenergienutzung (Ottmarsbocholt)
Potenziale der Solarenergienutzung (Senden)
Windenergie:
Windkraft
Windeigungsbereiche mit Mindestabstand von 450 m zu Wohngebäuden im Außenbereich
Windeigungsbereiche mit Mindestabstand von 555 m zu Wohngebäuden im Außenbereich
Biomasse:
Biomasse
Weitere Informationen bekommen Sie bei der bmu klimaschutzinitiative und dem Projektträger Jülich.
www.bmu-klimaschutzinitiative.de
www.fz-juelich.de/ptj/klimaschutzinitiative.de
Im Klimaschutzkonzept werden CO2-Minderungspotentiale durch die effizientere Nutzung der eingesetzten Energie und den Ersatz fossiler Energieträger durch regenerative Energieträger besonders in nachfolgenden Bereichen identifiziert:
Effizienzpotentiale | Substitutionspotentiale |
---|---|
bauliche Sanierung | Windkraft |
Ersatz Heizungsanlagen | Photovoltaik |
Senkung Stromverbrauch | Biomasse |
Mobilität | Wasserkraft |
Geothermie | |
Ersatz Stromheizungen | |
Mobilität |
Konkretisiert werden diese Themenbereiche mit ursprünglich 33 Einzelmaßnahmen und ergänzt durch weitere Maßnahmen bzw. Projekte, die auf Grund entsprechender Ausgangssituationen initiiert bzw. umgesetzt wurden und werden.
Die kontinuierliche Prüfung, Umsetzung und Ergänzung der vorgeschlagenen Maßnahmen wird seit Mai 2014 durch einen KlimaschutzmanagerIn unterstützt. Diese vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit geförderte fachliche Begleitung (Förderkennzeichen 03KS5105 und 03KS5105-1) kann nur in Kooperation mit den lokalen Akteuren (Bürger, Unternehmen, Forst- und Landwirtschaft, Energieerzeuger und -versorger) Projekte realisieren, um auch in Zukunft in einem aktiven & attraktiven Senden zu leben.
Die Tabellen „Maßnahmen- und Umsetzungsüberblick Klimaschutzkonzept Gemeinde Senden“ zeigen den Arbeits- und Umsetzungsstand der einzelnen Maßnahmen aus dem Energie- und Klimaschutzkonzept.
Maßnahmen- und Umsetzungsüberblick Klimaschutzkonzept Gemeinde Senden, Stand Juni 2019
Maßnahmen- und Umsetzungsüberblick Klimaschutzkonzept Gemeinde Senden, Stand November 2018
Maßnahmen- und Umsetzungsüberblick Klimaschutzkonzept Gemeinde Senden, Stand April 2018
Maßnahmen- und Umsetzungsüberblick Klimaschutzkonzept Gemeinde Senden, Stand Juni 2016
Maßnahmen- und Umsetzungsüberblick Klimaschutzkonzept Gemeinde Senden, Stand März 2016
Zwischenbilanz in der Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes (Stand November 2014, Jonas Deuter)
Ansprechpartnerin
Bei Fragen zu Klimaschutz und Energie steht Ihnen Frau Volmerg gerne zur Verfügung.
Kontakt:
Petra Volmerg
Klimaschutzmanagerin
Tel. 02597 699-318
p.volmerg(@)senden-westfalen.de
Förderhinweis
Die Erstellung des Klimaschutzkonzeptes und die Personalstelle Klimaschutzmanagement wird durch Mittel des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit gefördert (Förderkennzeichen: 03KS119, 03KS5105 und 03KS5105-1; Förderzeitraum Klimaschutzmanagement: 01.05.2014 - 30.04.2017 und 01.05.02017 - 30.04.2019).
Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
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