Heimat-Preis NRW für Senden
Unter dem Motto: „Heimat wächst von unten“ – möchte die Landesregierung Nordrhein-Westfalens das lokale Engagement der vielen ehrenamtlich Tätigen in den jeweiligen Heimatgemeinden würdigen. Daher fördert sie durch die Übernahme der Preisgelder die Auslobung und Verleihung eines Heimat-Preises NRW für Ehrenamtliche.
Das Wichtigste zum Heimat-Preis NRW auf einen Blick:

In Senden wird ab 2025 ein weiterer Preis zur Würdigung des Ehrenamtes verliehen: der Heimat-Preis des Landes NRW.
Hier die Antworten auf die wichtigsten Fragen:
Was ist der Heimat-Preis NRW?
Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen fördert mit einem Betrag von 5000 Euro die Auslobung und Verleihung des Heimatpreises durch die Gemeinde. Auch der Kreis Coesfeld verleiht einen Heimat Preis, der dann besonders herausragendes Engagement von Ehrenamtlichen im gesamten Kreisgebiet auszeichnet.
Was ist der Unterschied zum Bürgerpreis?
Lokales Engagement soll gewürdigt werden – dafür stehen beide Preise. Der Unterschied besteht vor allem darin, wer das Preisgeld zur Verfügung stellt. Der Heimat-Preis wird durch die Landesregierung unterstützt, während der Bürgerpreis der Gemeinde Senden von der Sparkasse Westmünsterland als Sponsor getragen werden. Beide sollen einen Beitrag dazu leisten, das Ehrenamt gebührend anzuerkennen und wertzuschätzen. Mehr zum Bürgerpreis
Wer kann sich bewerben?
Einzelpersonen, Vereine, Initiativen und Interessenvertretungen oder sonstige Gruppen mit Wohnsitz in Senden können sich mit ihrem heimatbezogenen Engagement oder Projekten bewerben.
Wo kann ich mich bis wann bewerben?
Ob der Heimat-Preis auch 2026 ausgelobt wird, entscheidet sich Anfang des Jahres.
Wer kann sich bewerben oder vorgeschlagen werden?
Ehrenamtlich arbeitende Vereine, Gruppen, Initiativen und Interessenvertretungen oder Einzelpersonen.
Was wird ausgezeichnet?
Heimatbezogene Tätigkeiten, Veranstaltungen oder Projekte:
• zum Erhalt oder der Aufbereitung der Tradition und Geschichte von Senden
dienen und/oder
• einer Attraktivitätssteigerung von öffentlichen Orten dienen und/oder
• die Förderung des gesellschaftlichen Austausches und Zusammenhaltes stärken.
Sie haben noch Fragen?
Ich helfe Ihnen gerne weiter:
Janine Karrasch
Münsterstraße 42
48308 Senden
Telefon: 02597 699-604
E-Mail: j.karrasch(@)senden-westfalen.de
Heimat-Preis 2025 NRW für Senden: Bürgermeister verleiht persönlich drei Preise für besonderes Engagement



Bürgermeister Sebastian Täger machte sich persönlich auf den Weg zu den drei Gruppen von Preisträgerinnen und Preisträgern. Er dankte ihnen herzlich für Ihr jeweiliges Engagement und gratulierte zum Erfolg. Und wie in manchen Fernsehsendungen üblich, rollte Täger das Feld von hinten auf und übergab den ersten Preis als letztes:
1. Platz: Dorfgemeinschaft der Venne
Ungewöhnlich groß war die Gruppe der Preisträger, die am Freitag (11. Juli) mit dem ersten Platz und 2.500 Euro ausgezeichnet wurden: Die „Dorfgemeinschaft der Venne“ konnte die Jury am stärksten beeindrucken. Denn, so hieß es schon in der Nominierung: „Die Bewohner der Venne regeln sowohl die Beisetzung (Ausheben und Verfüllen der Gräber) als auch die laufende Pflege des kleinen kirchlichen Friedhofes traditionell vollständig in Eigenregie, so dass für die Hinterbliebenen der dort beigesetzten Venner Bürger keine Friedhofsgebühren und Bestattungskosten anfallen“. Stellvertretend nahm Heinz Wessel die Glückwünsche des Bürgermeisters entgegen. Täger sagte: „Ich kann die Entscheidung der Jury nur unterstreichen. Eine wertvolle Tradition. Ich danke allen für ihr selbstloses Engagement.“ Und er schloss sich der Beurteilung der Person an, die die Gruppe ursprünglich vorgeschlagen hatte: „In meinen Augen ist dies in Senden und vermutlich auch über die Grenzen der Gemeinde Senden hinaus ein sehr seltenes und einzigartiges Beispiel für ein gelebtes Miteinander, welches einen sehr greifbaren Mehrwert und eine Entlastung der Dorfgemeinschaft neben den sozialen Aspekten dieses übergreifenden Miteinanders mit sich bringt.“ Daher hat sich die Jury zusätzlich dafür entschieden, die „Dorfgemeinschaft Venne“ auch für den Landesheimat-Preis vorzuschlagen.
2. Platz: Heimatvereine Senden, Ottmarsbocholt, Bösensell
Bereits einige Tage zuvor gratulierte Täger einigen Mitgliedern der drei Heimatvereine zum zweiten Platz. Sie wurden stellvertretend für die Ausstellung und Informationsveranstaltung zum Ende des Zweiten Weltkriegs in Senden ausgezeichnet. Gemeinsam hatten Mitglieder der Heimatvereine Senden, Ottmarsbocholt und Bösensell bereits im Herbst 2024 mit der umfangreichen Vorbereitung begonnen. Ziel dieser Ausstellung und des Info- Tages war die Dokumentation der Ereignisse von Karfreitag 1945 bis zum 8. Mai 1945 in den drei Ortsteilen. Bilder, Pläne, Zeitzeugenberichte und Exponate aus Familienbesitz wurden gezeigt. „Ein tolles Projekt, bei dem mich auch die Zusammenarbeit über alle drei Ortsteile begeistert“, sagte Täger bei der Preisverleihung. Die Vereine erhielten insgesamt 2.000 Euro Preisgeld.
3. Platz: Förderverein der Grundschule Bösensell
Direkt vor Ort konnten sich alle Beteiligten ansehen, warum der Förderverein der Grundschule Bösensell sich über den dritten Platz und 500 Euro Preisgeld freuen konnte. „Mit viel Aufwand und Einsatz hat der Förderverein den Schulhof bunter und attraktiver gestaltet. Auf dem Asphalt entstanden verschiedene Spiele mit spezieller Asphaltfarbe. Diese werden von den Schulkindern im Vormittag und Nachmittag kreativ genutzt. Auch für den Unterricht wird es zum Erlernen der Uhr, der Himmelsrichtungen und für die spielerische Vertiefung von Lerninhalten genutzt. Die Mitglieder des Fördervereins kümmerten sich um Planung, Durchführung und die Akquise von Geldern für die Materialien“ so Schulleiterin Susanne Robers, die den Förderverein für den Heimatpreis nominierte. Der Bürgermeister dankte allen, die sich eingebracht haben: „Dies ist eine tolle Gemeinschafts-Aktion gewesen, von der die Kinder lange profitieren.“


















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