„Familienzeit NRW“ startet wieder: Land unterstützt Urlaub für Familien in Familienferienstätten
Das Land fördert auch in diesem Jahr das Programm „Familienzeit NRW“, das Familien aus Nordrhein-Westfalen einen gemeinsamen Aufenthalt in einer Familienferienstätte ermöglicht. Das Programm richtet sich insbesondere an Familien mit geringem Einkommen.
Die „Familienzeit NRW“ wird in diesem Jahr mit rund 3,4 Millionen Euro gefördert. Die Familienerholung umfasst drei bis sieben Übernachtungen in einer Familienferienstätte in Nordrhein-Westfalen oder bundesweit inklusive Vollverpflegung und familienfreundlichen, pädagogisch begleiteten Freizeitangeboten. Neu in diesem Jahr ist das ausschließlich digitale Antragsverfahren. Die Anträge können jeweils für die anstehenden Ferien (aktuell Osterferien) und ganzjährig für die Zeit außerhalb der Ferien gestellt werden.
Familienministerin Josefine Paul: „Der hohe Zuspruch für die ‚Familienzeit NRW‘ zeigt, wie groß der Bedarf an Zeit und Entspannung mit der Familie ist – gerade in Zeiten, die von Krisen und Kriegen geprägt sind. Mit der pädagogisch begleiteten Familienerholung unterstützen wir vor allem Familien, die sich sonst keinen Urlaub leisten können, darin, eine Auszeit vom Alltag zu nehmen und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken.“
Interessierte Familien, insbesondere Alleinerziehende und kinderreiche Familien aus Nordrhein-Westfalen mit geringem Einkommen, die nach § 53 Abgabenordnung förderberechtigt sind, sowie – unabhängig vom Einkommen – Familien mit pflegebedürftigen Kindern oder mindestens einem Familienmitglied mit Behinderung können ab sofort einen Familienurlaub über den Reisedienst der Diakonie Ruhr-Hellweg e.V. unter www.familienerholung-nrw.de beantragen.
Der Reisedienst ist bei der Berechnung und Ermittlung der Förderfähigkeit behilflich. Die Familien beteiligen sich an dem Familienurlaub mit einem Eigenanteil in Höhe von 50 Euro pro erwachsener Person und 25 Euro pro Kind. Unterhalb einer bestimmten Einkommensgrenze entfällt der Eigenanteil. Das vor Ort benötigte Taschengeld tragen die Familien selbst. Für Fragen rund um die „Familienzeit NRW“ steht der Reisedienst unter der kostenfreien Rufnummer 0800 0005627 zur Verfügung.
Das Programm „Familienzeit NRW“ wurde 2021 erstmals angeboten, um Familien mit geringem Einkommen während der Corona-Pandemie eine Auszeit zu ermöglichen. Seitdem sind die Antragszahlen kontinuierlich gestiegen, zuletzt auf über 5.000 interessierte Familien im Jahr 2023.
Familienportal
Mit dem Familienportal.NRW hat die Landesregierung eine neue Online-Plattform für Familien geschaffen. Hier finden (werdende) Eltern Informationen zu Leistungen und Beratungsangeboten sowie viel Wissenswertes rund um das Familienleben - leicht verständlich und an einer Stelle gebündelt. In der Startphase biete das Portal zunächst vor allem Informationen für werdende Eltern sowie Familien mit Kindern im Alter von 0 bis 1 und von 10 bis 16 Jahren. Das Angebot wird in den nächsten Monaten Schritt für Schritt erweitert. Lesen Sie hier die Presseinformation des Familienministeriums NRW zum Start des Portals. Hier geht es zum Familienportal.
Erklärvideo: Das Kindeswohl im Verwaltungshandeln - was gilt es zu beachten?
Im Erklärfilm wird der Kindeswohlvorrang gemäß Artikel 3 UN-Kinderrechtskonvention erklärt und seine Bedeutung für Verwaltungsmitarbeitende erläutert. Zudem wird dargestellt, wie das Kindeswohl bei Maßnahmen der Verwaltung ermittelt und beachtet wird.
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Aktion "Sprich mit mir!" für mehr Achtsamkeit
Plakate und Postkarten fordern Eltern auf mit ihren
Kindern zu sprechen statt auf das Smartphone zu schauen.
Die Idee zur Aktion wurde im Netzwerk Chancengerechtigkeit,
in der Arbeitsgruppe „Familien mit Kindern
im Alter von 0-6 Jahren“ aufgegriffen und in Kooperation
des Kreises Coesfeld mit den Städten Coesfeld und
Dülmen umgesetzt.
Gerade für Neugeborene und kleine Kinder ist die direkte
Zuwendung von großer Bedeutung. Auch wenn das Baby
noch nicht sprechen kann, ist es wichtig, dass es angesprochen
wird, vertraute Stimmen hört und Blickkontakt
erhält, denn das gibt ihm Sicherheit und ist Grundlage
für die positive und gesunde, emotionale und geistige
Entwicklung. Wenn die digitale Kommunikation sich in
den Vordergrund drängt, verringert sich die direkte und
persönliche Kommunikation von Eltern mit ihrem Kind.
Mit der Aktion „Sprich mit mir“ sollen Eltern auf die Nutzung
und den bewussten Umgang mit Medien in Gegenwart
ihres Kindes aufmerksam gemacht werden. Die
Plakate mit Cartoons von Renate Alf zeigen Situationen,
in denen Eltern aufgefordert werden das Handy beiseite
zu legen und mit ihrem Kind zu sprechen.
Für weitere Informationen zur Aktion oder wenn Sie
auch ein Plakat in Ihrer Einrichtung, Ihrem Café oder an
sonstigen Orten aufhängen möchten, wenden Sie sich
an das Team „Frühe Hilfen“ des Kreisjugendamtes.
Carolin Hoschke
Telefon: 02541 18-5243
E-Mail: fruehehilfen@kreis-coesfeld.de
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