Ansprechpartner und Vermittler - Ombudsperson für den Kreis Coesfeld bestellt
Der Kreis Coesfeld konnte eine wichtige neue Funktion besetzen, um die Teilhabe von Menschen, die Angebote nach dem Wohn- und Teilhabegesetz (WTG) in Anspruch nehmen, zu stärken. Der Ausschuss für Arbeit, Soziales, Senioren und Gesundheit hat in seiner Sitzung am 12.09.2024 Herrn Prof. Dr. Reisch für die Dauer von drei Jahren zur Ombudsperson für den Kreis Coesfeld bestellt.
Herr Prof. Dr. Reisch vermittelt als ehrenamtliche Ombudsperson neutral und unabhängig insbesondere bei Streitigkeiten zwischen Leistungsanbieterinnen und Leistungsanbietern und Nutzenden von Pflege- und Betreuungseinrichtungen nach dem WTG. Hierzu zählen beispielswiese vollstationäre Einrichtungen der Alten- und Eingliederungshilfe, Wohngemeinschaften mit Betreuungsleistungen, Gasteinrichtungen und Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Durch die Ombudsperson steht allen Beteiligten ein niederschwelliges Angebot bei der Vermittlung von Konflikten zur Verfügung. Ziel ist es, gemeinsam Lösungen zu entwickeln und Probleme unbürokratisch aus der Welt zu schaffen. Die Unterstützung der Ombudsperson ist kostenlos. Alle Informationen werden streng vertraulich behandelt.
Sollten Sie das Angebot nutzen wollen, ist Herr Prof. Dr. Reisch per E-Mail unter ombudsperson@kreis-coesfeld.de oder telefonisch unter 0160/5980680 erreichbar. Bei Bedarf können auch persönliche Gesprächstermine vereinbart werden.
Als Beratungs- und Beschwerdestelle, insbesondere bei Qualitätsmängeln in der Pflege, stehen zudem weiterhin die Mitarbeitenden der WTG-Behörde des Kreises Coesfeld zur Verfügung.“
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"Lieblingsplatz"
Jeden Dienstag von 14 - 16 Uhr findet "Offenes Klönen und Quatschen für alle"
auf der Bank vor der Caritas Tagespflege Senden am Grete-Schött-Ring statt.
Heimatliebe unter Dach und Fach - Altes Zollhaus Senden -Podcast-
Vom bedrohten Baudenkmal zum „Haus des Ehrenamtes“
Junge Eltern kommen mit ihrem Nachwuchs zur Babymassage, die ältere Generation zu „Kaffee, Klönen, Spielen“. Das „Ehren-Wert“-Büro der Gemeinde, Anlaufstelle für ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, hat hier seine Adresse, ebenso die Flüchtlingshilfe Senden. Der Fahrplan vom Bürgerbus wird hier organisiert. Und der Hospiz-Verein bietet Rat und Trost für den letzten gemeinsamen Weg mit einem geliebten Menschen.
Im Alten Zollhaus in Senden/Westfalen spiegelt sich das ganze Leben wieder. Und noch viele weitere Vereine und Initiativen nutzen dessen Räumlichkeiten. Lange Jahre stand das Jahrhunderte alte Fachwerkhaus im Herzen der Gemeinde leer und drohte letztlich zu zerfallen. Dank einer Initiative des Heimatvereins Senden e. V. konnte es saniert und umgebaut werden, mit viel Eigenleistung der Mitglieder. Auch die NRW-Stiftung unterstützte das Projekt mit Fördermitteln. Sie trägt den Begriff „Heimatpflege“ schließlich auch selbst im Namen. Und was in Senden geleistet wurde, ist ein großartiges Beispiel für bürgerliches Engagement. „Haus des Ehrenamtes“ lautet der passende Zweitname des Alten Zollhauses inzwischen. Der restaurierte „Blaue Salon“ ist dort für viele Sendener und Senderinnen zum zweiten Wohnzimmer geworden. Auch für den Münsterländer Kiepenkerl und seine Begleitung.
**Host: ** Cornelia Wegerhoff
Studiogast: Karl Schulze Höping, 2. Vorsitzender des Heimatvereins Senden e.V.
**Vor Ort: ** Agnes Wiesker, Vorsitzende der Stiftung „Altes Zollhaus“ Susanne Espenhahn, Gemeinde Senden Ahmad Omar Mohie, Flüchtlingshilfe Senden
Weitere: Gregor Wessel, NRW-Stiftung
Website des Heimatvereins:https://www.heimatverein-senden.de
Mehr Infos zum Alten Zollhaus:https://www.senden-westfalen.de/altes-zollhaus
Wege aus der Einsamkeit
Ältere Menschen fit für die digitale Welt machen: Dies ist die Mission von Dagmar Hirche. Seit 2014 unterstützt sie dabei mit ihrem Verein "Wege aus der Einsamkeit" Seniorinnen und Senioren, gibt Hilfestellung beim Umgang mit Computer, Smartphone und Tablet. Denn viele Dinge lassen sich nur noch über das Internet erledigen. Dagmar Hirche und die Ehrenamtlichen des Vereins schulen mithilfe von Erklärvideos, aber auch in analogen Kursen. Und die Resonanz in der Generation 65 plus ist gewaltig. Aus ihrer Tätigkeit leitet die ehemalige Unternehmensberaterin auch eine Forderung ab: Wer digitale Angebote macht, soll verpflichtet werden, dazu auch Schulungen für Ältere anzubieten.
Hier erfahren Sie mehr!
Retla e.V. - Das Alter aus einer neuen Perspektive sehen
Retla e.V. ist ein Förderverein, der das Leben von älteren Menschen in unserer Gesellschaft verbessern will. Retla unterstützt und initiiert Projekte, die Senior:innen Lebensfreude schenken, und sucht nach neuen Wegen für ein solidarisches Miteinander. Was heißt denn nun Retla? Lesen Sie es rückwärts. Wir schauen eben aus einer neuen Perspektive auf das Alter. Weil wir alten Menschen etwas zurückgeben wollen: Leben, Sinn und Zuversicht. Eben das, was sie uns ihr ganzes Leben lang gegeben haben.
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Wege aus der Einsamkeit
Der Verein "Wege aus der Einsamkeit" mit Dagmar Hirche und Helge Jans an der Spitze unterstützt bundesweit Konzepte, die sich mit dem Alter beschäftigen- und natürlich mit digitalen Bildungsangeboten.
Studie zu Einsamkeit in der zweiten Lebenshälfte: Einsamkeitsempfinden in der Pandemie deutlich erhöht
Wie wirken sich die Einschränkungen zur Eindämmung des Corona-Virus auf das Einsamkeitsempfinden älterer Menschen aus? Dieser Frage ist das Deutsche Zentrum für Altersfragen (DZA) im Juni/Juli 2020 im Rahmen des Deutschen Alterssurveys (DEAS) im Auftrag des BMFSFJ nachgegangen. Befragt wurden Personen zwischen 46 und 90 Jahren, die zuhause leben. Das Ergebnis: Das Einsamkeitsempfinden war deutlich höher als in den Befragungsjahren 2014 und 2017.
Im Sommer 2020 lag der Anteil sehr einsamer Menschen im Alter von 46 bis 90 Jahren bei knapp 14 Prozent und damit 1,5-mal höher als in den Vorjahren. Dabei gibt es keinen wesentlichen Unterschied zwischen Frauen und Männern, Menschen mit hoher oder niedriger Bildung oder zwischen mittlerem und hohem Alter - in der Pandemie sind die Einsamkeitsraten in allen diesen Gruppen in gleichem Maße erhöht. Eine häufige Annahme hat sich nicht bestätigt: Ältere Menschen haben das gleiche Risiko, einsam zu sein, als jüngere Menschen.
Bundesseniorenministerin Franziska Giffey: „Einsamkeit ist gerade in Pandemie-Zeiten zu einem Thema geworden. Das gilt für alle. Aber gerade ältere Menschen, die unter Einsamkeit leiden, werden oft nicht gesehen. Weil ihr soziales Netz meist recht klein ist und während der Pandemie die Kontakte und Begegnungsmöglichkeiten vor Ort extrem eingeschränkt sind. Deshalb ist es so wichtig, dass jeder von uns aufmerksam bleibt und ältere Menschen zum Beispiel in der Nachbarschaft oder im Bekanntenkreis nicht vergisst. Als Bundesseniorenministerium haben wir verschiedene Angebote organisiert und unterstützt, die helfen können: Es gibt Telefonnummern, digitale Treffen sowie Hausbesuche in Zusammenarbeit mit Städten und Gemeinden. Daneben gibt es zahlreiche Programme, die sich an Seniorinnen und Senioren richten. Niemand soll alleine sein.“
Der Bund leistet Hilfe zur Selbsthilfe. Gegen Einsamkeit kann man am besten dort etwas tun, wo die Menschen wohnen und leben: in den Kommunen vor Ort. Die Gemeinden sind dabei ebenso wichtige Verbündete wie Verbände und Träger der freien Wohlfahrtspflege. Regelmäßiger Austausch soll zu einer Verstetigung und Verbindlichkeit von Angeboten beitragen. Vernetzung und Offenheit sind auch die zentralen Anliegen der Offensive Psychische Gesundheit, in der neben dem Bundesarbeitsministerium und dem Bundesgesundheitsministerium auch das Bundesfamilienministerium aktiv mitwirkt.
Angebote für Seniorinnen und Senioren:
Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) fördert bereits seit längerem verschiedene Angebote, die helfen Einsamkeit vorzubeugen und zu bekämpfen. Diese reichen von den Mehrgenerationenhäusern und der Telefonseelsorge bis hin zu neu gestarteten Modellvorhaben gegen Einsamkeit.
Hierzu zählt das Bundesmodellprogramm zur Stärkung der Teilhabe älterer Menschen mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) und ein Modellprojekt des Malteser Hilfsdienstes für Kontakt und Gemeinschaft im Alter. Zielgruppen im ESF-Programm sind die jüngeren Älteren, die bisher weniger im Fokus kommunaler Altenhilfestrukturen standen, während sich das Malteser-Projekt vorwiegend um Hochbetagte kümmert. Die ESF-Projekte bauen unter anderem freiwilliges Engagement aus und bieten Beratung beim Übergang in die nachberufliche Phase an. Die Angebote der Malteser umfassen zum Beispiel telefonische und persönliche Begleitung sowie Hausbesuche in Zusammenarbeit mit Städten und Gemeinden.
Daneben gibt es noch den „Digitalen Engel“, ein mobiles Beratungsprojekt, das ältere Menschen bei der Nutzung digitaler Angebote im Netz unterstützt. Gerade in Pandemie-Zeiten ist das wichtiger denn je.
Mehr Informationen zu den genannten Angeboten finden Sie hier:
- Malteser Modellprojekt "Miteinander - Füreinander: Kontakt und Gemeinschaft im Alter": https://www.malteser.de/miteinander-fuereinander.html
- Bundesmodellprogramm "Stärkung der Teilhabe Älterer": https://www.esf-regiestelle.de/foerderperiode-2014-2020/staerkung-der-teilhabe-aelterer-wege-aus-der-einsamkeit-und-sozialen-isolation-im-alter.html
- Mehrgenerationenhäuser: https://www.mehrgenerationenhaeuser.de/
- Telefonseelsorge unter 0800 111 0 111, 0800 111 0 222 oder 116 123, auch online möglich: https://online.telefonseelsorge.de/
- "Digitaler Engel“: https://www.digitaler-engel.org/
- Videoserie #wirlebenjetzt, die die Marie-Luise und Ernst Becker Stiftung: http://www.becker-stiftung.de/
- Podcast der BAGSO "Zusammenhalten in dieser Zeit": https://www.bagso.de/corona-pandemie/zusammenhalten-in-dieser-zeit-ein-podcast-der-bagso/
- Offensive Psychische Gesundheit: https://inqa.de/DE/vernetzen/offensive-psychische-gesundheit/uebersicht.html ; https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/aktuelles/alle-meldungen/offensive-fuer-psychische-gesundheit-wird-vorgestellt/160888
Mehr Informationen zu den Studienergebnissen:
Einsamkeit steigt in der Corona-Pandemie bei Menschen im mittleren und hohen Erwachsenenalter gleichermaßen deutlich, DZA Aktuell 04/2021: https://www.dza.de/fileadmin/dza/Dokumente/DZA_Aktuell/DZAAktuell_Einsamkeit_in_der_Corona-Pandemie.pdf
Silbernetz-Gemeinsam gegen Einsamkeit
Das Gesprächsangebot für ältere Menschen
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Täglich von 08:00 - 22:00Uhr.
0800 4 70 80 90
Silbertelefon - einfach mal reden.
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Silbernetz verbindet Anrufende auf ihren Wunsch hin mit ehrenamtlichen Silbernetz-Freund*innen, die einmal pro Woche ein persönliches Gespräch am Telefon mit Ihnen führen.
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