Neubau des Bauhofs
In Senden soll ein neuer Bauhof entstehen. Dazu hat die Gemeindeverwaltung ein Grundstück südlich des Sendener Klosters im Gewerbegebiet an der Siemensstraße von der katholischen Kirche erworben. Der Neubau wird circa 4,8 Millionen Euro kosten, wobei die Kosten für die Außenanlagen und die Einrichtung noch nicht eingerechnet sind.
Wie ist der Stand der Dinge?

Die politische Entscheidung ist gefallen: Im Bau- und Planungsausschuss am 18. März 2025 wurde beschlossen, dass das Bau- und Dienstleistungsunternehmen Goldbeck den Auftrag für den Neubau des Bauhofs erhält. Die Goldbeck Niederlassung Münster konnte sich in einem Wettbewerb um die Planung und den Bau durchsetzen.
Claudia Grave, die den Neubau seitens der Gemeindeverwaltung koordiniert, hatte im April zum Projektauftakt eingeladen. Vor Ort und im Rathaus führte sie gemeinsam mit einigen Kollegen Gespräche mit Vertretern des Unternehmens, um die Planungen zu verfeinern. Auch Bürgermeister Sebastian Täger kam zum Ortstermin: „Ich freue mich, dass wir jetzt den Auftrag vergeben konnten und wir in Senden einen modernen und nachhaltigen Bauhof bekommen.“
Grave gibt einen Ausblick auf die nächsten Schritte: „Sobald die Detailplanungen vollständig abgeschlossen sind, muss der Bauantrag gestellt werden. Wir hoffen, dass die Baugenehmigung noch in diesem Jahr erteilt wird. Wir rechnen mit einer Bauzeit von etwa einem Jahr.“
Warum wird ein neuer Bauhof gebaut?
Der aktuelle Bauhof in der Nähe des Schlosses erfüllt die technischen und energetischen Anforderungen nicht. Das größte Problem ist aber der Platzmangel, berichtet Grave weiter. Weder für die Beschäftigten des Bauhofs noch für die verschiedenen Maschinen und der gemeindeeigene Fuhrpark reicht der Platz. Zudem steigen mit einer wachsenden Gemeinde auch die Aufgaben des Bauhofs. Der neue Bauhof soll in der Lage sein, diese Anforderungen zu erfüllen. Außerdem soll er möglichst zentral gelegen sein sowie gestiegene Ansprüche an Nachhaltigkeit und Barrierefreiheit zu erfüllen. Das neue Grundstück ist mit etwa 12.000 Quadratmetern deutlich größer als der bisherige Standort.
Wie ist das neue Gebäude ausgestattet?

Der neue Bauhof wird aus einem Verwaltungs- und Sozialbau sowie einer Halle bestehen, die als Werkstatt, Lager und Fahrzeughalle genutzt werden kann. Der Verwaltungs- und Sozialbau soll im Erdgeschoss Büros und Besprechungsräume, Lager, Technik, Aufzug und ein barrierefreies WC beherbergen.
Das Obergeschoss soll Umkleiden, sanitäre Anlagen, Wasch- und Duschgelegenheiten sowie einen Aufenthaltsraum aufweisen. Vom Sozialtrakt sind Verbindungen zur Halle geplant. In der Halle sollen eine Werkstatt, ein Regallager und die verschiedenen Fahrzeuge Platz finden.
Die Gebäude werden barrierefrei gestaltet und entsprechen selbstverständlich den Vorgaben des Arbeitsschutzes.
Ist das Konzept nachhaltig?
Grave erklärt, dass bei den Planungen in Abstimmung mit den Klimaschutzmanagerinnen das Thema Nachhaltigkeit eine große Rolle gespielt hat: „Die Gebäude werden einen besonders energiesparenden Bau- und Sanierungsstandard erfüllen, da die Dächer mit Begrünung und aufgeständerten Photovoltaikanalgen ausgestattet werden sollen. Zudem soll mit einer Fassadenbegrünung geplant werden, die mit Regenwasser zu bewässern ist. Das Regenwasser wird durch Zisternen aufgefangen. Die Beheizung der Gebäude soll durch eine Wärmepumpe erfolgen und im sowie am Gebäude sind Elektroladesäulen eingeplant.“
Wie wird das Außengelände gestaltet?
Gemeinsam mit den Bauhofmitarbeitern wurden im Vorfeld die notwendigen Flächen, Stellplätze und Wege auf dem Außengelände festgelegt. Außerdem ist dort ein Außenwasch- und Tankplatz vorgesehen. Die Planung und Ausführung der Arbeiten für das Außengelände erfolgen durch die Gemeindeverwaltung in Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro IBAK aus Senden und den Beschäftigten des Bauhofs. Es ist vorgesehen, dass ein Großteil durch die Mitarbeiter des Bauhofes umgesetzt wird.
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