Unterkünfte für Flüchtlinge
In Ottmarsbocholt ist eine neue Unterkunft für Flüchtlinge geschaffen worden. Auch im Gewerbegebiet Senden Süd sollen zwei Unterkünfte entstehen. Die Verantwortlichen in der Gemeindeverwaltung legen großen Wert darauf, die Menschen über den Stand der Planungen und die weiteren Schritte frühzeitig zu informieren. Dies geschieht über diese Seite und über weitere Veranstaltungen.
Warum braucht Senden neue Unterkünfte?

Menschen, die nach Deutschland geflohen und in Senden angekommen sind, konnten bisher stets in dezentralen Wohnungen und Häusern untergebracht werden. Doch mittlerweile sind alle verfügbaren Unterkünfte besetzt.
Auch ein Aufruf des Bürgermeisters im Frühsommer, weiteren Wohnraum zur Anmietung oder zum Kauf zu melden, brachte keine wesentliche Änderung der Situation. Da weitere Zuweisungen des Landes Nordrhein-Westfalen auch nach Senden erfolgen werden, müssen stetig neue Flüchtlingsunterkünfte eingerichtet werden.
Eine Unterkunft ist 2025 in Ottmarsbocholt entstanden. Zwei weitere Flächen im Gewerbegebiet Senden Süd sind von der Verwaltung gekauft worden. Erste vorbereitende Arbeiten an den Gebäuden erfolgen bereits. Derzeit laufen für beide Grundstücke allerdings noch die Detailplanungen.
Wie viele geflüchtete Personen leben in Senden?
Aktuell halten sich knapp 1100 geflüchtete Menschen in unserer Gemeinde auf, davon sind 459 gemeindlich untergebracht. In Ottmarsbocholt leben bisher 69 Flüchtlinge in kommunalen Einrichtungen.
Gewerbegebiet Senden Süd
Nun hat die Verwaltung zwei Flächen im Gewerbegebiet Senden Süd erworben, die Detailplanung läuft jeweils noch.
Auf der einen, an der Industriestraße, ist bereits ein Gewerbeobjekt enthalten. Dort soll ein vorhandener Bürokomplex in eine Unterkunft für zunächst etwa 45 Personen umgebaut werden. Ob die weitere Grundstücksfläche ebenfalls genutzt werden könnte, ist dabei noch völlig offen. Aufgrund der dynamischen Flüchtlingssituation kann eine spätere weitergehende Nutzung derzeit nicht ausgeschlossen werden. Sämtliche Varianten rund um das Grundstück sowie des baulichen Bestandes werden daher vorsorglich einer Überprüfung und Kostenschätzung unterzogen.
Auf dem zweiten Grundstück, am Messingweg, sollen voraussichtlich etwa 35 Personen untergebracht werden.
Flüchtlingsunterkunft in Ottmarsbocholt

In der Dorfbauerschaft 48 in Ottmarsbocholt hat die Verwaltung eine Fläche von knapp 4.000 Quadratmetern gekauft und eine Anlage in Modulbauweise errichtet. Die Unterkunft ist für zunächst etwa 60 Personen ausgelegt. Bei dringendem Unterbringungsbedarf könnte zu einem späteren Zeitpunkt eine Erweiterung auf insgesamt bis zu 90 Personen erfolgen. In Abstimmung mit der Flüchtlingshilfe Senden e.V. sollen dort sowohl Familien als auch Alleinreisende aus verschiedenen Nationen untergebracht werden.
Der Umgang mit dem Bestandsgebäude wurde ausführlich geprüft. Im Zuge der Instandsetzungsarbeiten des Bestandsgebäudes wurden weitere gravierende Mängel festgestellt. Eine Nutzbarmachung wäre mit immensen Kosten und großem Aufwand verbunden. Nach einer intensiven Kosten-Nutzen-Rechnung hat die Verwaltung deshalb entschieden, das Gebäude zurzeit nicht weiter Instand zu setzen. Der weitere Verfall wird zunächst gestoppt, das Gebäude gesichert und ein Betretungsverbot verhängt.
Der bereits vorhandene, umgebende Wall samt Bewuchs wird erhalten, da er als Lärm und Sichtschutzelement gute Dienste leisten kann. Auch ein kleiner Spielplatz ist errichtet worden.
Es wurde auch ein regelmäßiges Beratungsangebot, mit einem separaten Raum für die gemeindlichen Hausmeister sowie ein kleines Raumangebot für Sprachkurse direkt vor Ort geschaffen.
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