Gemeinde Senden

Die Idee des „Sendener Leihrades“ ist schnell erklärt: Dieser neue, kostenlose Service soll die Lücke schließen zwischen dem Bahnhof Senden-Bösensell und der Bushaltestelle Park & Ride Platz. So können Bahn- und Busfahrer leichter zwischen den verschiedenen Verkehrsmitteln wechseln und ihren Anschluss bequem erreichen.

Acht Fahrräder stehen seit Dezember 2020 an den beschilderten Stellen bereit. Je vier Räder können an der Radabstellanlage am Park & Rideplatz ausgeliehen und für den Weg zum Bahnhof Bösensell genutzt werden. Dort stehen ebenfalls vier Räder für Fahrten in die andere Richtung bereit. Zunächst waren die Räder mit Pfandschlössern an den Fahrradständern befestigt - ähnlich wie Einkaufswagen im Supermarkt. Erste Erfahrungen bis Mai 2021 zeigen jedoch: alle Einkaufswagenschlösser wurden verbogen und zerstört, bei einem Rad mitsamt dem Rahmen. Deshalb stehen die Räder ab Mai 2021 ohne Schlösser an den vorgesehenen Abstellpunkten.

Und so geht es:

Ein Rad nehmen und damit vom Bahnhof zum Park & Ride -Parkplatz an der Autobahn fahren oder  andersherum. Das Rad am Endpunkt wieder am vorgesehenen Standort abstellen. An beiden Stellplätzen sind jeweils sechs Plätze für die Räder vorgesehen.

Zusätzlich stehen an beiden Standort Luftpumpen zur Verfügung - falls dafür der Bedarf besteht.

Wichtiger Appel an alle Nutzer und Nutzerinnen:

Die der Allgemeinheit gehörenden Räder sind pfleglich zu behandeln und nach Gebrauch an den vorgesehenen Stellen abzustellen. Meldungen über defekte Räder oder Räder, die an anderen Stellen gesichtet werden, werden bei der Sendener Gemeinde entgegengenommen (02597-699-0).

Realisierung des Angebotes

Zur Realisierung dieses Angebots hatte sich eine Projektgruppe gegründet, die sich hautpsächlich aus Mitgliedern der Agenda21Senden zusammensetzte.  Die Hauptarbeit fand in der der Werkstatt der Flüchtlingshilfe Senden im Gebäude Mühlenstr. 16 statt. Dort arbeiteten die Ehrenamtlichen einen Teil der vorhandenen Fahrräder und Fundräder der Gemeinde auf. Die Räder wurden auseinander gebaut, einheitlich in blau und weiß lackiert, verkehrssicher wieder zusammengebaut und am Hinterrad mit einem Infoschild versehen.

Die Projektgruppe testet nun über ein Jahr, wie das Angebot angenommen wird. Bei Erfolg ist es durchaus möglich, das Projekt auf mehr Fahrräder oder andere Standorte auszuweiten. Ansprechpartner der Projektgruppe „Sendener Leihrad“ sind Wolfgang Dropmann und Bernd Lieneweg.

Zwischenstand im Mai 2021: Von den aufgestellten Rädern war bereits im Februar kaum noch ein Rad zu gebrauchen. Oft mussten die Räder aus dem gesamten Gemeindegebiet und auch darüber hinaus abgeholt und zurückgebracht werden. Drei Räder wurden entwendet, alle Einkaufswagen-Schlösser, die mit einem Euro oder einem Chip zu öffnen waren, waren verbogen und zerstört, bei einem Rad gleich mitsamt dem Rahmen. Deshalb wurden die Räder in den letzten Wochen in einer Gemeinschaftsaktion von Agenda21Senden und der Fahrradwerkstatt der Flüchtlingshilfe komplett repariert, um wieder zur freien Nutzung zur Verfügung gestellt werden zu können. Die Pfandschlösser werden nicht mehr angebaut.
 

Dank an die Projektgruppe, die Flüchtlingshilfe Senden für die Bereitstellung der Werkstatt und an die Mitarbeiter des Bauhofs für die Vorbereitung der Standorte.