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Rathaus Erweiterung

Grünes Licht für Rathaus Erweiterung - Ein Architekten-Wettbewerb soll Pläne konkretisieren

05.10.2023

Die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses gaben grünes Licht: Einstimmig nahmen sie am 21. September 2023 die Vorplanungen und Kostenschätzungen für eine bauliche Veränderung des bestehenden Rathausgebäudes an.

Die sogenannte Rathaus Erweiterung soll den herrschenden Platzmangel beseitigen und gleichzeitig die Arbeitsmöglichkeiten der Beschäftigten modernisieren und flexibilisieren. Etwa 11, 7 Millionen Euro netto setzen die Planer derzeit für einen Anbau und den Umbau des bestehenden Gebäudes an. Darin sind allerdings mehr als die reinen Baukosten, also auch etwa Architektenhonorare, Mobiliar und ähnliche Positionen enthalten. Die genauen Kosten lassen sich  heute noch nicht festlegen. Die Schätzungen basieren auf Vorentwürfen, die das Ergebnis einer projektbegleitenden Beratung sind. Als nächstes soll ein Architektenwettbewerb durchgeführt werden. Die exakten Kosten sind erst bekannt, wenn der Entwurf ausgewählt wurde, der später auch umgesetzt wird.

Platzmangel verschärft sich deutlich
Doch warum wird überhaupt erweitert? Im bestehenden Rathaus zeichnet sich schon seit Jahren ein Mangel an Arbeitsplätzen ab. Gleichzeitig wurden mehr Beschäftigte eingestellt. Auch Pausenräume gibt es kaum, ebenso sind die Besprechungsräume knapp. Zwar konnte auch durch die teilweise Einrichtung von Homeoffice-Arbeitsplätzen Entlastung erreicht werden, doch der Platzmangel hat sich jetzt noch einmal akut verschärft. Denn die bisher genutzten Räume im Nebengebäude an der Münsterstraße 32 sind nicht mehr nutzbar. Eine statische Untersuchung hat deutliche Mängel ergeben. Der sogenannte Treffpunkt kann nicht mehr wirtschaftlich sinnvoll saniert werden.

Mehr Platz und zukunftsfähige Arbeitsplätze
Zur Entwicklung der Vorentwürfe hat sich die Verwaltung von dem Unternehmen Veldhoen & Company beraten lassen. Deren Erfahrung in der Gestaltung von zukunftsfähigen, flexiblen Arbeitsplätzen schlägt sich bereits deutlich nieder. Denn die geplante Rathaus-Erweiterung soll gleich mehrere Ziele erreichen: So soll die Fläche innerhalb des Rathauses in Zukunft optimal genutzt werden. Durch die komplette Öffnung der Büroräume und den Wegfall der Flure wird schon im Bestandsgebäude mehr Fläche generiert. Diese steht dann für die Einrichtung verschiedener Typen von Arbeitsplätzen und Besprechungsräumen zur Verfügung. Auch über das Teilen von Arbeitsplätzen kann Platzbedarf eingespart werden. Veldhoen & Company plant mit einer Sharing-Quote von 70 Prozent. Das bedeutet, dass für 100 Personen nur 70 Arbeitsplätze zur Verfügung stehen. Da immer einige aufgrund von Teilzeitbeschäftigung oder Urlaub nicht vor Ort sind, können freie Schreibtische von anderen, anwesenden Mitarbeitenden genutzt werden. Außerdem geht es darum, verschiedene Arbeitsplatztypen einzuplanen. Ob Beratung an der Zentrale, konzentriertes Arbeiten in ruhigen Zonen oder ein offen gestalteter Bereich für Gruppenarbeit – die Beschäftigten können je nach Tätigkeit oder Projekt flexibel wählen. Ein festes Büro soll nur der Bürgermeister erhalten, alle anderen suchen sich je nach Anforderung einen Platz. So soll es auch in Zukunft möglich sein, qualifizierte Arbeitskräfte für die Verwaltung zu gewinnen und effizienter zu arbeiten.

Mehr Service und Komfort für Gäste
Aber auch Bürgerinnen und Bürger sollen vom Umbau profitieren. Dazu soll das Gebäude nicht nur einladender werden, sondern auch besser auf die verschiedenen Nutzungswünsche angepasst sein. Es soll ein Frontoffice-Bereich für die Bürgerinnen und Bürger im Erdgeschoss eingerichtet werden. Hauptsächlich nach Terminvergabe sollen dann alle Gespräche mit den Beschäftigten in dafür vorgesehenen Besprechungsräumen oder offenen Schaltersituationen stattfinden. Wer beispielsweise einen Termin mit dem Bauamt hat, muss die zuständige Person nicht im Gebäude suchen. Stattdessen wird er oder sie von der Zentrale in einen reservierten und technisch gut ausgestatteten Besprechungsraum geleitet. Durch die Terminvergabe können sich die Beschäftigten auf das Gespräch vorbereiten und den Bürgerinnen und Bürgern bestmöglich weiterhelfen. Die Besucherströme werden optimal gesteuert und Wartezeiten entfallen. Zudem ist angedacht, die Touristeninformation vom Nebengebäude in den offenen Empfangsbereich des Rathauses zu verlegen, so dass auch hier ein besserer Service stattfinden kann.

 

 

Leistungsportfolio

Zum Leistungsportfolio der Sendener Wirtschaftsförderung gehört:

  • Die Information über das gewerbliche Immobilienangebot und Beratung bei Suche nach Gewerbegrundstücken und –immobilien (für Produktions-, Büro-, Laden- und Lagerflächen)
  • Die Information und Beratung bei Neuansiedlungen, Betriebsverlagerungen und Betriebserweiterungen
  • Die Begleitung und Unterstützung bei Genehmigungsverfahren in Zusammenarbeit mit den Kollegen aus dem Fachbereich Bauen und Planen (einschließlich Herstellung von Kontakten zu übergeordneten Fachbehörden und anderen Einrichtungen)
  • Die Unterstützung in der Gründungsphase in Kooperation mit der wfc, der Kreishandwerkerschaft, der Industrie- und Handelskammer sowie der Handwerksammer
  • Die Information über Existenzgründungs- und Fördermittelberatung (> Erstkontakt und Weitervermittlung an die zuständigen Stellen)
  • Die Unterstützung bei der Fach- und Nachwuchskräftegewinnung durch Kooperationen mit Schulen, Unternehmen und Verbänden (Wirtschaft-Schule-Partner)
  • Die Durchführung von regelmäßigen Unternehmensbesuchen und Initiierung von Netzwerktreffen
  • Die Vermittlung zu Technologie-Transferstelle, Hochschulen, Forschungseinrichtungen
  • Die Durchführung von Informationsveranstaltungen in Kooperation mit den örtlichen Gewerbevereinen
  • Die Entwicklung / Koordination von Maßnahmen zur Verbesserung der wirtschaftlichen Infrastruktur (z.B. Förderung des Breitbandausbaues, Ortskern- und Einzelhandelsentwicklung, Fortentwicklung von Gewerbegebieten)
  • Informationsdienst für Wirtschafts- und Strukturdaten, Öffentlichkeitsarbeit und Standortmarketing