Bernd Vogt & Patrik Gremme
Kurt Tucholsky, seines Zeichens Journalist, bissiger Satiriker, Essayist, Literatur- und Theaterkritiker, Erzähler, Lyriker, Verfasser erotisch-frecher Chansons und unermüdlicher Briefeschreiber, zählt zu den meistgelesenen Autoren der Weimarer Republik. Er war ein humorvoll genauer Beobachter menschlicher Schwächen und Unzulänglichkeiten. Seine Texte waren angriffslustig, unverschämt frech, dabei gleichzeitig auch zart und wissend um die Abgründe der menschlichen Seele.
Er liebte die Frauen, die verrauchten Berliner Kneipen und die halsbrecherischen Pointen. Im nationalsozialistischen Deutschland geriet Tucholsky immer mehr unter Druck, bis er gezwungen wurde das Land zu verlassen und seine Bücher auf den Scheiterhaufen der Nazis landeten. Innerlich zerrissen, rast- und heimatlos führte er ein Leben zwischen Berlin, Paris und Schweden.
Unermüdlich kämpfte er in seinen Werken gegen Nationalismus, Krieg, Spießertum und Missstände in der Justiz. Tucholsky wird seit jeher geliebt und verehrt; zugleich ist er - als zorniger Ankläger von Machtmissbrauch und Militarismus - nach wie vor heftig umstritten.
Bernd Vogt, Jg. 1946, erzählt anhand von Texten, Rezitationen und Bildprojektionen über das Leben Tucholskys; Patrik Gremme, Jg. 1965, ergänzt diese Ausführungen mit der passenden Musik an Keyboard und Gitarre.
Der Eintritt ist kostenlos.
Eine freiwillige Spende zugunsten einer karitativen Einrichtung in Senden wird erwünscht.
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