Frittierfett für nachhaltige Energie
Die Gemeinde Senden setzt mit der Einführung des FettSafe-Behälters auf Nachhaltigkeit und innovative Verwertungswege. Nicht nur in der Gastronomie, sondern auch in Privathaushalten wird in zunehmendem Maße frittiert. Doch wohin danach mit dem gebrauchten Frittierfett? Altfette nach Gebrauch in den Ausguss oder ins WC zu geben, bedeutet nicht nur für die Kanalisation hohe Wartungs- und Unterhaltungskosten – vielmehr werden sich dadurch dauerhaft Abflussleitungen im Haushalt zusetzen. Auch die Entsorgung über den Restmüllbehälter stellt keine wirkliche Lösung dar, da ein wertvoller Rohstoff damit nicht genutzt wird.
Die Gemeinde Senden stellt ihren Bürgern mit dem FettSafe eine pragmatische Lösung zur Verfügung, durch die dann auch noch nachhaltige Energie gewonnen wird. In Zusammenarbeit mit der Firma REMONDIS und deren Schwesterunternehmen ReFood, erhalten die Sendener Bürger den FettSafe-Behälter gegen ein einmaliges Pfand von € 1,00 am Wertstoffhof. Der Behälter hat ein Fassungsvermögen von 3 Litern und kann später, möglichst voll, am Wertstoffhof gegen einen neuen FettSafe-Behälter getauscht werden. „Mit diesem praktikablen System, dürfte jeder Sendener der zuhause frittiert, Interesse daran haben, die Fette separat zu sammeln und damit sinnvoll zu verwerten. Diese Möglichkeit wollen wir den Bürgern gern zur Verfügung stellen“, so Reinhild Hartz. Erhebungen aus anderen Regionen zeigen, dass nach Einführung eines separaten Fett-Sammel-Systems die Mengen bei bis zu 1 Liter pro Einwohner pro Jahr liegen können. Für Senden würde dies eine Jahresmenge von ca. 20.000 Litern bedeuten, die heute die Kanalisation belasten. Die gereinigten und aufbereiteten Frittierfette werden als nachhaltige Energiequelle genutzt, um Biodiesel oder Ökostrom zu produzieren. Aus einem vollen FettSafe-Behälter lassen sich ca. 3 Liter Biodiesel oder im Blockheizkraftwerk ca. 11 kWh Ökostrom produzieren.
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